Minimales supersymmetrisches Standardmodell

Das minimale supersymmetrische Standardmodell (MSSM) ist die bezüglich des Teilcheninhalts kleinstmögliche Wahl, das bestehende Standardmodell der Elementarteilchenphysik (SM) zu einem supersymmetrischen Physikmodell zu erweitern. Da einige der postulierten MSSM-Teilchen in den Experimenten am Large Hadron Collider hätten gefunden werden sollen, gilt die Theorie mittlerweile als unwahrscheinlich.[1]

Theorie

Bei der Erweiterung des SM zum MSSM wird der Feldinhalt um ein weiteres Higgs-Dublett erweitert und anschließend jedem Feld/Teilchen genau ein Superpartner zugeordnet. Da die Eichsymmetrien gegenüber dem SM unverändert bleiben, sind die Eichwechselwirkungen im MSSM auch für die neu auftauchenden Teilchen bereits durch das SM festgelegt.

Darüber hinaus können allerdings eine große Anzahl Wechselwirkungsterme existieren, die nicht von einer Eichsymmetrie herrühren. Die Existenz und Stärke dieser Terme ist zunächst unbekannt, wodurch das MSSM im allgemeinsten Fall ein Modell mit vielen neuen und unbekannten Parametern ist.

  1. Natalie Wolchover, Simons Science News: Supersymmetry Fails Test, Forcing Physics to Seek New Ideas. Abgerufen am 18. August 2021 (englisch).

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